LSBTI Flüchtlinge in Brandenburg - Katte hilft... 


w.welcome4you Flyer Seite 1Seit 2011, also mittlerweile mehr als 9 Jahren, ist die Beratung, Betreuung und Begleitung von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- und Intersexuellen Flüchtlingen oder Migranten in Brandenburg ein fester Bestandteil der Arbeit von Katte e.V.. So konsultieren uns r nach 70 LSBTI-Flüchtlingen im Jahr 2015, 94 in 2016 und 131 in 2017, mit zuletzt 154 Flüchtlinge 2019 jährlich mehr und mehr LSBTI und/oder HIV pos. Flüchtlinge und Migranten zu Fragen des Ausländer- und Asylrechts, zu Sozialrechtsproblemen, Gesundheitsfragen oder leider auch als Opfer verschiedenster Straftaten von vorurteilsmotivierter Hasskriminalität. Da Katte e.V.  2019 und 2020 dazu eine Förderung aus Mitteln des Aktionsplanes Tolerantes Brandenburg erhält. Können wir durch unsere Sozialarbeiter derzeit fast 50 Flüchtlinge und Migrnten intensiv beraten und betreuen. Damit kann auch die strukturell erfolgreiche Arbeit für LSBTI Flüchtlinge ehemaliger Mitarbeiter sonstiger Träger durch Übernahme der Mitarbeiter und Tätigkeiten weiter fortgesetzt werden.

Lösungen für ausserdem dringend notwenige Unterkunfts- und Bildungsmöglichkeiten speziell für LSBTI-Flüchtlinge werden mit Hilfe der Stadt Potsdam, des Landes Brandenburg und dem Bund weiterhin erarbeitet. Wir hofften, dass wir dazu bis zum Ende des Jahres 2020 schon mehr sagen konnten, aber leider hat sich in der Frage in den letzten 4 Jahren fast nichts bewegt - wir bleiben auch 2020 dazu weiter am Ball.  pdfGefährdete Flüchtlinge230.26 KB

 

w.welcome4you Flyer Seite 2Der Innenausschuß des Landtages Brandenburg hatte sich auf der Sitzung am 30.06.2016 erstmals ausführlich mit der Situation von besonders gefährdeten Flüchtlingen in Brandenburg befasst. Katte hat dazu im Vorfeld schon eine Stellungnahme abgegeben und Katte-Vorstand Jirka Witschak hatte die Situation dort auch erläutert.  Nach Meinung von Jirka Witschak ist die Lösung des Ausbaus der bestehenden Hilfsangebote von Katte die sinnvollste und auch preisgünstigste Variante für das Land Brandenburg, da nur hier auf ein bestehendes Netzwerk aus szenenahen privaten und ehrenamtlichen Helfern zurückgegriffen werden kann. Ein Neuaufbau rein auf professioneller Basis, wie es der LSVD vorgeschlagen hat, wäre deutlich teurer. Auf Grund der im Gegensatz zu den schon vorhandenen Frauenhäusern und Beratungsstellen für Frauen und Mädchen, für LSBTI völlig fehlenden Infrastruktur ist hier aber eine reine Landeskoordinierungsstelle zur Unterstützung der vorhandenen Angebote weder sinnvoll noch ausreichend, nein queere Flüchtlinge brauchen schon eine kontinuierliche Betreuung und keine Almosen nach Kassenlage. pdfStellungnahme Gefährdete Flüchtlinge230.26 KB  (aktualisiert 06.07.2016)